Typ-2-Diabetiker bei Hausärzten gut aufgehoben

SAN DIEGO (ob). Auch im hausärztlichen Bereich ist die Behandlung von Patienten mit Typ-2-Diabetes offensichtlich inzwischen von hoher Qualität. Das lässt sich - aber erst auf den zweiten Blick - Ergebnissen einer neuen Studie entnehmen, die auf den ersten Blick enttäuschend erscheinen.

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Bei Zucker ans Herz denken

Diabetiker haben ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko

(djd/pt). Herzinfarkt ist eine der Haupttodesursachen in Deutschland, aber selbst viele Risikopatienten denken nur selten über ihre Gefährdung nach. Auch Diabetiker sind sich häufig nicht bewusst, dass hohe Blutzuckerwerte das Infarktrisiko steigern. Für Diabetiker besteht aber ein zwei- bis viermal höheres Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu bekommen. Die Koronare Herzerkrankung (KHK) gehört zu den Haupttodesursachen bei Patienten mit Diabetes mellitus. Laut Stiftung "Der herzkranke Diabetiker" (DHD) stirbt die Hälfte aller Diabetiker an den Folgen der KHK.

Neu entdeckter Typ-2-Diabetes? Erste Therapie ist Ernährungsumstellung!

SAN DIEGO (ob). Bei Patienten mit kürzlich entdecktem Typ-2-Diabetes stehen Änderungen des Lebensstils am Beginn der Behandlung. Vorrangig sollte dabei eine Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten angestrebt werden.

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Diabetestherapie ohne BZ-Kontrolle ist wie eine Seereise ohne Kompass

Blutzuckerselbstmessung stärkt die Verantwortung für die eigene Therapie. Das gilt auch für Typ-2Diabetiker, die nicht mit Insulin behandelt werden.

Von Prof. Hellmut Mehnert

Eine Diabetestherapie ohne Blutzuckerselbstkontrolle ist wie eine Schifffahrt ohne Kompass. Die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA), bei Typ-2Diabetikern ohne Insulintherapie nur noch in Ausnahmen Blutzuckerteststreifen von der GKV erstatten zu lassen, bedeutet daher für viele Diabetiker künftig eine kompasslose Zeit.

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Immer auf die Füße achten

Unbeschwert trotz Diabetes

(djd/pt). Die Sportschuhe anziehen und auf geht´s: Wer zuckerkrank ist, sollte sich auch im Alter fit halten. Egal welche körperliche Ertüchtigung bevorzugt wird, jede Aktivität lässt die Muskeln arbeiten, Zucker in den Körperzellen wird verbrannt und der Zuckerspiegel im Blut sinkt. Ob Haus- oder Gartenarbeit, radeln, walken oder schwimmen - die Art der Bewegung ist nicht entscheidend. Empfohlen wird drei bis viermal Sport pro Woche für jeweils mindestens 30 Minuten. Sollte die halbe Stunde am Anfang zu anstrengend sein, sind auch dreimal am Tag zehn Minuten schon gut. Dabei ist es ratsam, dass Diabetiker mit fortgeschrittener Erkrankung jeden Tag ihre Füße auf Schwellungen, Rötungen, Druckstellen, eingewachsene Nagelecken und Verletzungen kontrollieren.

Infarktgefahr rechtzeitig erkennen

Diabetes, Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte potenzieren das Risiko

(djd/pt). Ein Herzinfarkt kommt meist plötzlich. Allerdings gibt es Hinweise, die im Vorfeld bei der Einschätzung des eigenen Herz-Kreislauf-Risikos helfen. Neben Rauchen gehören Diabetes mellitus, Bluthochdruck, zu hohes Cholesterin und eine genetische Veranlagung zu den wesentlichen Faktoren, die eine kardiovaskuläre Erkrankung begünstigen. Das Risiko steigt, wenn diese gleichzeitig auftreten. Daher ist es ratsam, etwa ab 35 Jahren seine Cholesterinwerte, ebenso wie Blutzucker und Blutdruck, regelmäßig kontrollieren zu lassen.

Blutdrucksenkung bei Diabetes: 130 mmHg und nicht tiefer!

Bei Typ-2-Dabetikern ist ein systolischer Blutdruck von 130 bis 135 mmHg als Zielwert für die Blutdrucksenkung völlig ausreichend. Eine noch stärkere Senkung kann nach Ergebnissen einer neuen Metaanalyse zwar im Einzelfall das Schlaganfallrisiko weiter reduzieren - sie erhöht aber auch das Risiko schwerer Nebenwirkungen.

NEW YORK (ob). Typ-2-Diabetiker mit Hypertonie haben ein hohes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. Nach der Devise "je tiefer, desto besser" wurde bei ihnen deshalb bis vor kurzem eine relativ aggressive Blutdrucksenkung auf Werte unter 130/80 mmHg empfohlen.

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Gut zu Fuß

Wandern tut auch Diabetikern wohl

(djd/pt). Kaum ist die größte Sommerhitze vorüber, lockt die Wandersaison. Doch nicht alle Wanderfreunde können ihre Outdoor-Aktivitäten ungetrübt genießen. Insbesondere Diabetiker sind häufig unsicher, ob körperliche Belastung ihre Beschwerden nicht verschlimmert. Experten geben Entwarnung und betonen vielmehr, dass Wandern gerade Zuckerpatienten gut tut: Blutdruck, Blutfett- und Blutzuckerwerte können sich verbessern, die Leistungsfähigkeit von Lunge und Herz nimmt zu - kurz die Kondition steigt und auch so manche überflüssigen Pfunde schwinden. Allerdings gibt es einen Aspekt, dem sie besonderes Augenmerk schenken sollten: Wandern belastet die Füße, die bei Diabetikern oft ohnehin in Mitleidenschaft gezogen sind.

Mehr Sportangebote für DMP-Teilnehmer gefordert

Viele DMP-Patienten kehren sportlich hochmotiviert aus der stationären Reha zurück und dann fehlen ihnen zu Hause die passenden Angebote. Zumindest für Patientinnen mit Brustkrebs will der Gemeinsame Bundesausschuss das ändern.

Von Ingeborg Bördlein

HEIDELBERG. Als "grotesk" hat es der Heidelberger Sportwissenschaftler Professor Gerhard Huber bezeichnet, dass in den Disease-Management-Programmen (DMP) für das Mammakarzinom, Diabetes und COPD noch keine Bewegungsprogramme integriert sind.

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Der Stoffwechsel und seine Typen

Den eigenen Organismus begreifen, Krankheiten verstehen

(djd/pt). Der Stoffwechsel reagiert unterschiedlich auf Säuren und Schadstoffe, die täglich im Körper anfallen: Ablagerungen, Ausscheidungen und Strukturverluste können die Folgen sein, die in zahllosen Zivilisationskrankheiten ihre Entsprechung finden.

Diabetes: Blutzucker im Alter nicht zu niedrig!

CHICAGO (ars). Bei Typ-2-Diabetikern über 60 Jahre sollte der HbA1c nicht zu niedrig liegen: am besten zwischen sechs und acht Prozent.

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Sollte Diabetes mit Medikamenten vorgebeugt werden?

Bei hohem Diabetesrisiko können Arzneien die Manifestation der Krankheit verzögern. Lebensstiländerungen sind zur Prävention aber vorzuziehen.

Von Prof. Hellmut Mehnert

Zwischen Gesundheit mit Normoglykämie und Typ-2-Diabetes-Erkrankung machen Betroffene eine Phase des Prädiabetes mit gestörter Glukosetoleranz durch. Schon in dieser Phase ist das kardiovaskuläre Risiko erhöht, und es wäre eine Therapie wünschenswert (dies steht leider im Widerspruch zu unseren deutschen Bestimmungen).

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